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Dienstag, 27. Juli 2010

Phnom Penh: Security Prison 21







Das Gefaengnis S- 21, ein Ort der Folter und der Unmenschlichkeit.
Am Eingang wird man von man von den Regeln des Lagers begruesst (erstes Foto) und bewegt sich dann durch die einzelnen um einen Innenhof arrangierten 4 Gebaude der ehemaligen Schule. Die einst offenen Schulgebaeude wurden mit Stacheldraht und Ziegelwaenden zu einem Gefaengnis umfunktioniert, die Zellen sind kaum 2 Quadratmeter gross (zweites und drittes Foto).
In den groesseren Zellen fuer die Verhoere befindet sich ein metallenes Bett an dem die Opfer zur Folter fixiert wurden. Ein Foto des Raumes, aufgenommen nach der Befreiung des Gefaengnisses durch vietnamesische Truppen, mit einer verstuemmelten Leiche auf dem Bett haengt an der Wand (viertes Foto).
Von mindestens 14.000 inhaftierten Kambodschanern ueberlebten 7 ihre Zeit im S-21.

Phnom Penh: Killing fields of Choeung Ek





Die Killing Fields, einer der Gruende, weshalb es eben gerade Kambodscha sein musste, waren Inhalt meines ersten Tages in Phnom Penh. Nach den Buechern, die ich darueber gelesen hatte war es ueber die Massen beeindruckend selbst am Ort des Verbrechens zu stehen. Die neue Pagoda (erstes Foto) mit den aufgereihten Knochen (zweites Foto)der ermordeten auf den einzelnen Stufen erwartet den Besucher als zentrales Bauwerk des Gelaendes. Umrundet man diese kommt man auf ein weites Areal, auf dem die Massengraeber markiert sind. Ueberall, auch auf den Wegen haben die Niederschlaege menschliche Knochen und Kleidungsstuecke der ermordeten freigelegt, sie ragen einfach aus der Erde und man geht darueber hinweg, wenn man das Areal druchstreifen moechte (drittes Foto).

Montag, 19. Juli 2010

Indische Verhaeltnisse...


Schoene Aussichten...


Nachdem wir uns nun in aller Ausfuehrlichkeit mit der Situatuion der Tibeter und dem verschollenen Kind befasst haben geht es heute endlich weiter nach Agra, das Taj Mahal anstaunen. Es regnet unablaessig, mal mehr, mal weniger, aber es regnet. dazu ist es ziemlich kalt und wolkig. Da wir hier jedoch meist in den Wolken liegen ist es einfach neblig. So gibt es auch keien schoenen Fotos von Dharamsala, man sieht es einfach nicht.

Freitag, 16. Juli 2010


Am 15. Juli haben wir Manali abends verlassen und jhaben uns die Qual angetan, mit einem "Super-Deluxe-Bus" nachts nach McLeod zu fahren. Nur so als Anmerkung: Super-Deluxe in Indien ist NICHT gleich Superdeluxe on Deutschland. Naja.
Der Bus hatte sogar Verfruehung, sodass wir um viertel vor fuenf morgens am Bahnhof in McLeod Ganj abgesetzt wurden. Toll. Um die Zeit ist die Strasse bevoelkert von Hunden und Schleppern und man kriegt nicht mal einen Tee. Das Hotel hatte um die Zeit auch noch kein Zimmer fuer uns, sodass wir letztendlich auf der Strasse in Indien gegenueber einem Tempel sassen und aus Styropor-Bechern Chai-Tea tranken. War eigentlich ganz entspannt. Eine Nacht habe wir im Hotel "Ladies Venture" geschlafen, dann haben wir in ein schoeners Hotel gewechselt, wo wir gestern auf dem Balkon sassen mit zwei Schweizern und einer Amerikanerin...war sehr lustig, auch wenn alle ein wenig verkatert aussehen heute ;-)
Gestern haben wir uns auch den Tempel der Tibeter angeschaut, da, wo der Dalai Lama auch lebt. Die armen Tibeter tun einem richtig leid, sie werden aus ihrem Land vertrieben und 90% ihrer Kulturgueter sind zerstoert worden. Hier in dem Tempel sassen ganz viele Moenche und haben meditiert. War eine imposante Geraeuschkulisse.
nsonsten ist es hier ganz schoen, aber es regnet ziemlich viel. Wir werdens ueberleben, sind ja nicht aus Zucker.

Dienstag, 13. Juli 2010

Monsun...

Manali

Nachdem wir Shimla am 10. Juli morgens in einer absoluten Eilaktion (wir hatten keine Ahnung, wann der Bus fuhr...und checkten letztendlich 15 Minuten bevor er fuhr, aus dem Hotel aus)...verlassen hatten, began mal wieder eine Busfahrt. Diesmal sollte sie 10 Stunden dauern und durch die Bergenach Manali fuehren.
Der Bu ist deutlich zuverlasessiger als ein Zug...nach 9,5 Stunden erreichten wir Manali.
Das ist ein wirklich gemuetlicher Ort in den indischen Bergen, in dem sich die Voelker mixen. man wird hier als Weisser deutlich mehr in Ruhe gelassen, da sich hier deutlich mehr von "uns" rumtreiben. Lest mal was ueber die Stadt, duerfte einiges erklaeren...
Leider ist Sonja nach der ersten nacht in Manali an einem Atemwegsinfekt erkrankt, sodass wir den Plan, noch hoeher hinaus zu fahren (Kaza...!) leider abblasen mussten.
Das Experiment, wieviel Hoehe eine untrainierte Europaerin mit Atemwegsinfekt wirklich ertraegt schien Mathias tauglich fuer eine Habilitation, Sonja empfand es aber leider als zu gefaehrlich.
Gestern haben wir uns dann noch einen Tempel angeschaut, in dem Tiere geopfert werden (baeh!) und wo draussen a der Wand das Blut klebt...ihh. Leider haben wir kein Foto davon. Innen im tempel konnte man Souvenirs kaufen, auch wenn ich glaube, dass die durchaus religioes waren, weil auch Inder sie kauften.
Das Hotel hier war durchaus in Ordnung und nicht teuer...ausnahmsweise gab es diesmal auch genug zu essen fuer uns, sodass die Zeit des Hungerns erstmal vorbei ist.
Da Sonja sich heute immer noch nicht wieder gut fuehlt, haben wir uns entschlossen, noch eine Nacht in Manali zu bleiben und erst morgen die 10-stuendige naechtliche Busfahrt nach Daramshala anzutreten.

Freitag, 9. Juli 2010


08.07./09.07.2010: Leseurlaub in der Hillstation, Erholung
Die beiden Tage nutzten wir, um uns von den vorherigen Tagen zu erholen. Indien bietet doch sehr viele neue Eindruecke, die das Gehirn verarbeiten muss, sodass es wahrscheinlich schon ohne die Missgeschicke Zeit fuer eine Pause gewesen waere.

07.07.2010: Reise nach Shimla, Affenbiss, Krankheit
...denn heute begann Mathias' Diarrhoe, allerdings gluecklicherweise erst nach der dreistuendigen Busfahrt nach Shimla.
Am Nachmittag schlenderten wir durch Shimla und entdeckten eine Horde Affen, die den Muell von der Strasse und einige geklaute Maiskolben in der Fussgaengerzone einverleibten. Entzueckt forderte Mathias Sonja, die doch sehr skeptisch war, auf, sich neben einen Affen mit Maiskolben auf den Boden zu knien und ein Foto machen zu lassen. Sonja hatte doch grosse Angst, dass der Affe der Meinung sein koennte, seinen Maiskolben verteidigen zu muessen und wagte sich nur vorsichtig un mit Blickkontakt in seine Naehe. Mathias kehrte dem Rest der AFfenbande den Ruecken und wollte ein Foto zur Erinnerung schiessen. Ploetzlich sprang einer der hinterhaeltigen Pavian-Biester knurrend auf seinen Ruecken und biss ihn mit Kraft in sein rechtes Schulterblatt. Der feige Angreifer floh anschliesend auf einen Baum, bevor wir eien Chance zum Gegenschlag bekamen. Zum Glueck hatten wir uns vor der Reise medizinisch mehr als ausreichend versorgt und konnten die Wunde fachgerecht in Eigenarbeit versorgen...zum Glueck hatte sich Mathias nich in Fankfurt entschieden, die zweite Tollwutimpfung nun doch nicht ausfallen zu lassen, sodass wir uns deshalb auch keine Sorgen machen mussten.


06.07.2010: Flucht aus Delhi, Monsun, Flut, ewiges Warten
Voller guter Dinge wuchteten wir uns um halb sieben aus dem Bett um den Zug um 7:40 zu erreichen, der uns innerhalb von vier Stunden nach Kalka bringen sollte. Von dort wollten wir mit einer alten Schmalspurbahn weiter in die Berge nach Shimla um uns dort etwas zu erholen. Fruehstueck fiel an dem Morgen aus wegen is nich (zu wenig Zeit), wir dachten, wir essen dann schoen in Shimla am fruehen Abend. Klingt nach einem guten Plan, oder nicht?
Leider hatten wir unsere Rechnung ohne den Monsun gemacht. Nach zwei Stunden Fahrt blieb uner Zug ploetzlich inmitten einer romantischen, hoch ueberfluteten Landschaft stehen. Wir dachten uns nichts Boeses und warteten. Nach einiger Zeit wurden die Inder um uns herum immer unruhiger. Irgendwann erfuhren wir, dass der Zug wegen ueberfluteter Gleise erst in einer halben Stunde weiterfahren koenne. Nach einer halben Stunde hiess es, Genaues wisse man nicht, wir sollten warten. Von diesem Zeitpunkt an begann ein Exodus der Inder, die den Zug verliessen, um mit einem eingerichteten Shuttle-Service auf der Ladeflaeche eines alten Traktors durch die ueberfluteten Landschaften zu einer Strasse gelangen wollten, deren Zustand jedoch mehr als unklar war. Wir entschlossen uns, zu warten. Nach einer weiteren Stunde wurde uns schmerzlich bewusst, dass wir keine Zigaretten, und, noch viel schlimmer, auch nichts zu essen hatten. Aber Hunger hatten wir. Na immerhin.
Die Informationen wechselten, mal sollte es in einer halben Stunde weitergehen, mal heute abend, mal gar nicht....
Irgendwann schickte die indische Eisenbahn einen Testzug durch die Ueberschwemmung, der uns auch wohlbehalten passierte. Dennoch aenderte sich an unserer Lage nichts, der Zug blieb stehen. Nach neun STunden Wartezeit organisierte sich eine Meute wuetender Hindus, die das Gebaeude des Bahnhofvorstehers umstellten und eine Revolte anzettelten. Fuenf Minuten spaeter fuhr unser Zug wieder los. Warum nicht gleich so?
Der Anschlusszug in Kalka war natuerlich weg und wir machten die Erfahrung: Es gibt auch hilfsbereite, nette Inder (nicht wie die in Delhi auf der Strasse), zum Beispiel die nette indische Familie, die sich um ein Hotel fuer uns kuemmerte und uns auch dorthin brachte und mit uns zu abend ass....das Essen war lecker...aber anscheinend nicht so gesund....


Nun, nach einer Woche kommt der erste Eintrag in unseren zukuenftigen Blog.
Was bisher geschah:

04.07.2010: Ankunft in Delhi, Gestank, Hitze, Chaos, Betrueger so weit das Auge reicht
-Der erste Eindruck der STadt war, Es ist heiss, feucht und stinkend. Die erste Taxifahrt vom Flughafen fuehrte zum richtigen Ziel, die spaeteren in der Regel nicht mehr.Den ersten Nachmittag schlenderten wir eine Weile durch die echt schmutzige und stinkende Stadt, in der es offensichtlich zuwenig Toiletten gibt (die Klamotten stinken abends nach "Delhi") und gingen noch etwas essen, dann schlafen.
Am zweiten Tag wollten wir zum einzigen offiziellen Tourismusbuero der Stadt um uns dort ueber die aktuelle Lage im Lande zu informieren.Wir hatten einen Stadtplan und auch eine Idee, wo sich dieses befindet, entschlossen uns aber, nach dem Fruehstueck mal wieder eine Tuk-Tuk-Rikscha zu bemuehen. Denen sagten wir auch, wo wir hinwollten, die Gauner lieferten uns aber irgendwo ganz anders ab.Nun ging es darum, unseren Standort auf dem Stadtplan zu lokalisieren....kein Problem....in Deutschland. Man fragt einfach. In Delhi fragt man sieben Leute und kriegt sieben verschiedene Antworten, von denen durchaus eine richtig sein kann...aber welche?
Noch dazu hatten wir einen Schatten, der an uns klebte und uns vollquatschte, bis Mathias ihm endlich sehr deutlich sagte, dass er verschwinden wolle...daraufhin bestach dieser Betrueger einen Rikscha-Fahrer, der uns flugs wieder zu ihm brachte. So eine nette Ueberraschung!!
Letztendlich haben wir das Tourismusbuero aber nach nur vier Stunden gefunden und trauten uns hinein, obwohl uns freundlich und hilfsbereite Inder, die davorstanden, sagten "dort drin, das sind alles Betrueger!". Hahaha.